Dienstag, 25. Dezember 2012

Yum-Yum Bento Box: Fresh Recipes for Adorable Lunches

Fröhliche Weihnachten, meine lieben Leser ^__^ Ich hoffe, euer Weihnachtsmann war fleißig und ihr hattet eine Schöne Zeit mit eurer Familie. Ich durfte gestern endlich mein Bento-Buch auspacken: "Yum-Yum Bento Box: Fresh Recipes for Adorable Lunches" von Crystal Watanabe und Maki Ogawa.
Dieses Buch wurde mir als das Bento-Buch überhaupt empfohlen und ist vor allem für Anfänger wirklich gut geeignet. Leider ist es auf Englisch, aber da es meines Wissens nach sowieso keine deutschsprachigen Bento-Bücher gibt, kann man sich damit abfinden. Man dürfte aber eigentlich alles verstehen, abgesehen vielleicht von ein paar Zutaten, die einem in dieser Sprache unbekannt sind ^__-
Bestellen kann man das Buch hier für 12,95 €.

In dem Buch werden ausschließlich Charaben, also Charakter-Bentos, vorgestellt, daher ist es, wenn man die Bentos genauso nachkocht wie sie im Buch sind, vielleicht eher etwas für Kinder. Setzt man sich die Rezepte und Ideen aber neu zusammen und dekoriert etwas weniger niedlich, ist es wirklich was für jedermann.

Am Anfang findet man einen kleinen Überblick über die Bedeutung von Bento im Allgemeinen. Was man so alles für Hilfsmittel braucht, wie man ein Bento packen sollte und Ideen für Zutaten, aus denen man kleine Verzierungen, wie zum Beispiel Gesichter, machen kann.
Dann kommen die Anleitungen und Rezepte für verschiedene Bentos, die in 3 Kategorien eingeteilt sind: Cuties and Critters (Bentos mit niedlichen Tieren), Fairy-Tale Friends ("Märchenfreunde", also bekannte Figuren aus Märchen, etc.) und Special Day Treats (Bentos für bestimmte Anlässe).

Auf jeder Seite wird ein Bento vorgestellt, und der Aufbau ist immer gleich:


Auf der linken Seite ein Bild, eventuell noch mit einer kleinen Notiz. Auf der rechten Seite gibt es erstmal eine Beschreibung des Bentos, dann die Anleitungen für die einzelnen Bestandteile. Alles in allem sind die Seiten sehr hübsch gestaltet ^__^

Am Ende gibt es noch kleine ergänzende Rezepte, zum Beispiel, wie man Reis ohne Lebensmittelfarbe einfärbt, Ideen für Fingerfood und sowas in die Richtung. Außerdem eine Liste mit Online-Shop-Empfehlungen und Umrechnungstabellen zwischen den U.S.-Einheiten, in denen das meiste angegeben ist, zu unseren metrischen Einheiten. 

Mir gefällt das Buch richtig gut, und schon allein das durchlesen macht sofort Lust aufs Ausprobieren. Ganz gelesen habe ich es noch nicht, erst ca. die Hälfte, aber soweit ich das bis jetzt gesehen habe, ist es wenig, was man sich im Asialaden kaufen müsste (teilweise könnte man es vielleicht sogar weglassen, wenn man nicht unbedingt auf diesen Geschmack besteht), das meiste gibt es auch bei uns im Supermarkt, wenn man etwas genauer schaut, daher auch von der Rezept-Seite her volle Punktzahl ^__^

Ich kann das Buch allen wärmstens empfehlen, die gerade mit Bento anfangen oder mal etwas neues probieren möchten!

Dienstag, 18. Dezember 2012

Briefe aus Japan #6 oder auch: Wow!

Ich hatte erzählt, dass ich meiner Brieffreundin zum Geburtstag ein Paket geschickt hatte? Und das sie mir zu meinem auch eins schicken wollte? Es kam heute. Rund 1 1/2 Wochen zu früh, aber ich hab's trotzdem schon aufgemacht. Ich weiß nicht, was ich erwartet habe. Etwas Süßkram und noch eine Kleinigkeit, so wie ich ihr das auch geschickt habe. Pusteblume, das war viel mehr, als Geburtstag und Weihnachten zusammen. das Paket hatte ungefähr dieselbe Größe wie das, was ich ihr geschickt hatte, nur war in ihrem wesentlich mehr drin.

(Voller süßer Briefmarken *o*)


Mein Gesichtsausdruck sah ungefähr so aus: O______O''
Und das hier war alles drin:

Matcha-Schokolade, die wir später noch ausprobieren, wenn mein Dad heimkommt

eine kleine Tasche, in der diese Kätzchen drin waren (nur die Verpackung sieht so aus, innendrin sind zwei weiße Kugeln mit Schokoladenfüllung *o*) und ein Portemonnaie

eine Federtasche von 'Bog Ribbon' (übrigens sehr ihr hier die Vorderseite, die aus einer einzelnen Tasche besteht, die man abmachen kann, weil sie mit Klettverschluss an der eigentlichen Tasche dran ist o: )

eine Handytasche und noch ein Portemonnaie

ein Handyanhänger und eine Yen-Münze, glaube ich (das grüne Ding, was daran klebt, ist übrigens ein kleiner Frosch *-*) und in dem schwarzen Päckchen ist das hier:

in der Schachtel war ein kleines Säckchen, das ziemlich stark nach etwas riecht, leider kann ich nicht genau definieren, nach was... nicht schlecht, aber auch nicht besonders gut, einfach nur... stark ^__^" und leider kann ich zwar größtenteils lesen, was auf dem Zettel steht, aber ich kann's nicht übersetzen =___=''

eine kleine Tasche mit Spiegel








ein längliches Tuch (Tischdeckchen? Riesiges Taschentuch? Längliches Furoshiki? Auf jeden Fall ist es hübsch ^__^'')













zwei Museumsprospekte auf Englisch und ein Reiseführer mit Stadtplan von Tokyo auf Deutsch

ein Heft mit Origamifaltanleitungen (Gott sei Dank mit englischer Übersetzung drunter ^__^") und Origamipapier


Und zu guter Letzt die Karte, mit deutschen Grüßen und einem Origami-Kimono und -Weihnachtsmann *o*

Ich war so gerührt und geschockt, als ich mir das alles angeschaut hatte und wusste gar nicht so richtig, was ich dazu sagen sollte. Das ist alles so viel, dafür kann man sich doch nie wieder revanchieren TT___TT
Da ich nicht eingeplant hatte, ihr viel zu Weihnachten zu schenken, nur etwas Schokolade (weil Geburtstag mir doch wichtiger erschien) und ich von ihr ja auch nur ein Geburtstagsgeschenk erwartet hatte, trafen es die netten Worte meiner Mutter doch recht genau: "Jetzt bist du irgendwie angearscht, was?" Jep. Das bin ich. Ihr Weihnachtsgeschenk ist zwar noch nicht abgeschickt, aber was soll ich denn da jetzt vor Schreck noch alles reintun? O___o

Ich habe die Packung Nougatpralinen, eine kleine Schutzengelfigur, ein kleines Parfüm und eins von dieses besonderen 2-€-Stücken, die hinten so ein besonderes Bild drauf haben und die ab und zu mal in limitierter Auflage rausgebracht werden (nein, ich meine keine ausländischen Münzen). Dann wollte ich in unserer Stadtverwaltung noch nach Prospekten auf Englisch fragen und in unserem Teeladen mal gucken gehen, weil es da oft richtig schönen Krimskrams gibt. Aber was genaues fällt mir da leider auch nicht mehr ein.
Hat irgendwer noch eine Idee? .____.

Sorry + Info's + Links

Uhh, schon wieder so lang. Tut mir echt Leid .___.
Ab nächsten Jahr reiß ich mich zusammen, ich schwör's. Mein Wort reicht euch da zwar vielleicht nicht viel, aber ich versuche es einzuhalten, versprochen ^__^"
Ab nächstem Jahr soll sich auch bei mir persönlich einiges ändern, aber das interessiert hier vermutlich keinen und passt hier auch gar nicht rein. Was allerdings wieder hergehört: ich versuche, wenn ich mal mehr Zeit hab, schon einige Blogposts vorzuschreiben, so dass ich ab nächstem Jahr jeden Freitag oder Samstag updaten kann. Da Ende des Jahres immer relativ viel Stress ist und ich in der Zeit auch noch Geburtstag habe, kommt als Entschädigung heute noch etwas und allerhöchstens zwischendrin noch ein oder zwei kleine Einträge, mehr bis Ende des Jahres dann aber auch nicht. Tut mir Leid ^__^"

Damit in diesem Post aber noch etwas drin steht:
In einem Kommentar wurde mir anonym noch diese Seite hier vorgestellt: Nipponya.de, die sich um japanische Gerichte dreht. Die Seite ist sehr hübsch gestaltet und enthält tolle und einfache Rezepte ^__^

Ebenfalls zum Thema "Japanische Küche" möchte ich euch den Youtubekanal "Cooking with Dog" empfehlen. Soo niedlich und lecker *-* Kann man nicht beschreiben, schaut euch einfach mal ein paar Videos an ^__^

Montag, 29. Oktober 2012

Briefe aus Japan #5

Happy Halloween!
Ich weiß, ich bin 2 Tage zu früh dran, aber heute kam wieder mal ein Brief, und da manches daraus zum Thema passt, wollte ich das heute schon mit euch teilen ^__^


(Das Bild ist ein bisschen dunkel, entschuldigt ^__^" Aber sind die nicht niedlich? *__*)

Sie erzählte mir jedenfalls, dass Halloween auch in Japan gefeiert wird, was mich irgendwie ziemlich überrascht hat ^__^" Aber sie sagte, es geht mehr um's verkleiden und um die schaurige Atmosphäre. Es werden Partys gefeiert, auch an öffentlichen Plätzen wie Kaufhäusern zum Beispiel gibt es manchmal Events, und dekoriert wird auch fast überall. Nur das von Haus zu Haus ziehen und nach Süßigkeiten betteln ist dort nicht üblich.

Außerdem hatten wir uns noch über Schuluniformen unterhalten, wozu sie mir diese süße 'Erklärung' gezeichnet hat:


(Wieder so dunkel,, tut mir Leid ^__^")

Das war's jedenfalls erstmal wieder, entschuldigt, dass es nur so wenig ist ^__^"
Ich hätte mir überlegt, auch mal was über das japanische Schulsystem zu schreiben. Würde euch das interessieren?

Mata ne,
 und Sabi ^__^

Sonntag, 21. Oktober 2012

3/11 tagebuch nach fukushima


Ich weiß, der letzte Post ist schon wieder etwas her. Tut mir Leid ^-^""
Heute möchte ich jedenfalls das Buch "3/11 tagebuch nach fukushima" vorstellen, das eine Art Gemeinschaftsprojekt von Yuko Ichimura und Tim Rittmann ist.
Erschienen ist das Taschenbuch bei Carlsen und kostet € 12,90.
Yuko Ichimura schrieb und zeichnete nach der Atomkatastrophe ihre Erlebnisse in einem Online-Tagebuch auf, das von Tim Rittmann ins Deutsche übersetzt und für regelmäßige Beiträge für das SZ-Magazin aufbereitet wurde. Ichimura-san kommt aus Tokyo und berichtet auch von dort, und selbst, wenn es eine ganze Strecke vom Atomkriesenherd Fukushima entfernt ist, sind die Ängste vor radioaktiver Strahlung und die Auswirkungen der Erdbeben und des Tsunamis dort allgegenwärtig.
Gleich am Anfang des Buches sind die Erlebnisse des ersten und schlimmsten Tages der Katastrophe in Comicform aufgezeichnet, danach folgt ein kurzer Prolog, und dann kommen die Eintragungen für die einzelnen Tage (die später auch teilweise zusammengefasst sind). Zu jedem Tag gibt es eine illustrierte Seite. Ein ergreifender Epilog und eine Gedenkseite schließen das Buch ab.

Die Einträge sind sehr persönlich, ehrlich und bringen einen zum Nachdenken. Man erfährt etwas über ihren Alltag und ihre Gedanken, aber auch über die ihrer Mitmenschen. Man sieht, wie unterschiedlich die Leute auf so etwas reagieren und in wie weit die Auswirkungen wirklich so sind, im Gegensatz zu dem, was wir hier durch unsere Medien erfahren haben. Bemerkenswert ist außerdem, wie dieses Ereignis das ganze Land zusammenzuschweißen scheint. Ehrlich gesagt kann ich mir kaum vorstellen, das so ein Zusammenhalt in Deutschland möglich wäre.

Ich kann das Buch nur jedem wärmstens empfehlen, der sich für das Thema interessiert.

Samstag, 6. Oktober 2012

Feste und Feiertage #4: "Hanami"

"Hanami" bedeutet übersetzt so viel wie "Kirschblütenschau" und wird zwischen März und Mai gefeiert. Die große Zeitspanne richtet sich danach, wann die Kirschblüten denn blühen, und das ist von Jahr zu Jahr und vor allem von Norden nach Süden sehr unterschiedlich. Wenn es dann aber endlich so weit ist, verfolgt das ganze Land im Fernsehen akribisch den Verlauf der Blütezeit, so wie bei uns das Wetter (ungelogen Oo).
Es wird über den Stand der Blüten berichtet und wann wohl die besten Tage sind, um Hanami zu feiern. Denn auch, wenn die Spanne eigentlich so groß ist, blühen die Kirschblüten nur ungefähr eine Woche .___.

Die eigentliche Aussage des Hanami ist es, die wunderschönen Blüten in einem Moment der Ruhe zu genießen. Die "Ruhe" kann man allerdings leider kaum mehr wörtlich nehmen, denn in dieser kurzen Zeit ist ganz Japan auf den Beinen, und dabei noch ein lauschiges Plätzchen unter einem der begehrten Kirschblütenbäume zu finden ist schon ein Kunststück ^__^"
Aber genau das ist zur Tradition geworden: mit der Familie oder mit Freunden unter den wunderschönen, rosa Blüten zu picknicken ^__^


Um sich einen guten Platz zu sichern, wird dieser übrigens schon am Vorabend mit einer blauen Plane abgeklebt und mit einem Namensschild versehen, oder (das ist gerade in Studentenkreisen sehr üblich) der jüngste Erwachsene der Gruppe muss schon früh morgens einen Platz suchen und ihn den ganzen Tag bewachen, denn gefeiert wird er am späten Nachmittag oder abends ^__^
Jeder bringt für dieses Picknick etwas zu Essen und zu Trinken mit, und dann wird gefeiert. An vielen "Versammlungsorten" gibt es übrigens auch viele kleine Stände, falls also jemand etwas vergessen hat oder man einfach Nachschub braucht, findet man dort sicher etwas Leckeres ^__^

Hanami wird übrigens nicht nur in Japan gefeiert, auch in Deutschland kann man in den Genuss dieses tollen Festivals kommen, etwa in Hamburg oder in Düsseldorf. Sollte ich es irgendwann mal schaffen, sowas zu besuchen, berichte ich natürlich ^__^

Quellen:
Wikipedia

Botschaft von Japan in Deutschland
Budoten Blog

Donnerstag, 27. September 2012

Japan Blogs

Da ich im Moment zu unkreativ bin, einen ordentlichen Post zu schreiben, der Letzte aber schon wieder 4 Tage her ist, ziehe ich das hier eben vor. Ich hatte ja schon einige Bento Blogs vorgestellt und dachte mir, für diejenigen, die eher an Japan-Reisen interessiert sind, stelle ich auch dafür mal eine hübsche Liste ein ^__^

Als erstes möchte ich da mal "Elisabeth in Japan" vorstellen, denn der Blog ist aktuell. Sie studiert im Moment dort und man darf sich auf regelmäßige Updates freuen. Außerdem findet man in den Anfangsposts viele Infos, die sehr hilfreich sein könnten, wenn man selbst so ein Auslandsjahr plant. ^__^

Namensverwandt wäre da "Ute in Japan", allerdings war sie dort von 2005 bis 2007. Trotzdem ist es sehr interessant und die Bilder sind wirklich hübsch *___*

"I'm an alien in Japan" ist auch wirklich interessant, allerdings mit unregelmäßigeren Updates, und, wie ich schon einmal erwähnt hatte (trotzdem gehört es hier mit rein ^_~) findet sich auf "my little japanese world" ebenfalls ein empfehlenswerter Reisebericht sowie tolle Fotos und Videos.

Viel Spaß beim durchstöbern ^__^

Sonntag, 23. September 2012

Yaki-Gyoza

Wie versprochen kommt heute die Auswertung der Gyoza ^__^
Man kann es ja nicht wirklich als eigenes Rezept ausgeben, denn ich habe es ja nur ausprobiert. Das Original-Rezept kommt von "Bento Mania", auch wenn ich ein paar Sachen variiert habe. Hat allerdings nichts mit eigenem Geschmack und dem ganzen zu tun, sondern damit, das ich einiges einfach nicht da hatte ^__^" Und ich hatte es mir ja einfacher gemacht, da ich durch den Gyoza-Maker ja die Faltarbeit nicht hatte ^_~

Ihr Rezept war auf 30 Gyoza ausgelegt. Ich habe 26 Stück gemacht, hatte dann aber noch ziemlich viel Teig übrig, während die Füllung alle war. Das könnte aber auch daran liegen, dass ich etwas mehr Mehl für den Teig und zu wenig Zutaten für die Füllung benutzt hab.
Für den Teig braucht man jedenfalls:

230g Weizenmehl (Typ 550 eigentlich, aber wir hatten 405 oder so, damit ging's auch.)
150ml Wasser
eine Prise Salz und zusätzliches Mehl zum ausrollen

Der Teig sollte am Ende glatt sein und nicht kleben. Da meiner allerdings ziemlich geklebt hatte, musste ich noch einiges an Mehl ranhauen.
Wenn ihr den Teig fertig habt, deckt ihn ab und lasst ihn 30 Minuten ruhen.

Währenddessen könnt ihr die Fleischfüllung machen. Für die braucht ihr:

120g Schweine-Hack
(60g Weißkohl, fein gehackt)
1/2 kleine Zwiebel, fein gehackt
2 Stangen Frühlingszwiebel, gehackt (Bei uns hat eine schon gereicht, ansonsten wäre es zu viel geworden. Aber wir haben ja auch einiges weggelassen.)
(1 TL Ingwer, gerieben)
je 1 EL Speisestärke(, Sherry)
je 1/2 EL Sojasauce, Sesamöl
je eine Prise Salz(, Zucker) und Pfeffer

Das, was in Klammern steht, habe ich weggelassen. Schön blöd, wenn man Samstag noch einkaufen war und sich gedacht hatte: "Ich merk mir das, ich brauch keinen Zettel." und dann die Hälfte vergessen hat. Aber na ja, passiert. (*hust* Wären wir in Japan, hätte ich heute auch noch mal schnell gehen können, da haben nämlich die Geschäfte auch Sonntags auf. *hust*)

Die Zutaten müssen gut vermengt werden.

Wenn der Teig fertig ist, teilt ihr ihn in ungefähr 30 Bällchen und rollt sie auf ca. 8 cm aus.



Gebt ungefähr einen EL Füllung in die Mitte. Eine Faltanleitung findet ihr auf dem Blog, den ich oben angegeben habe, aber ich muss zugeben, dass ich das nicht ganz begriffen habe, deshalb bin ich froh, dass mir diese kleine Gerätschaft hier hilft ^__^


Wenn ihr sie gefaltet habt, bratet ihr sie bei mittlerer Hitze auf der Unterseite an, so dass sie schön braun werden. Vergesst nicht das Öl! (Nicht, dass mir das mal passiert ist, neeeeein... ^__^")
Gießt dann 50ml Wasser hinzu, legt schnell den Deckel drauf und wartet dann, bis das Wasser verdampft ist (ca. 5 Minuten). Dann den Deckel abnehmen und noch ein bisschen braten, bis die Unterseite schön knusprig ist.

Bei mir waren sie dann allerdings immer noch nicht ganz durch, aber an der Unterseite schon fast etwas ZU angebraten, deshalb habe ich einige nochmal kurz auf die Seite gelegt, das hat geholfen.
So sahen sie dann fertig aus:


Fazit: Auch, wenn ich einiges an Zutaten wegglassen musste, hat es wirklich lecker geschmeckt, sowohl warm als auch kalt. Die, die ich gemacht hatte, haben wir gleich zum Abendessen fast aufgegessen. Die übrig gebliebenen 5 nehme ich morgen mit zur Schule ^__^
Probiert es aus, es lohnt sich auf jeden Fall!

Samstag, 22. September 2012

Paket angekommen!

Heute kam mein Paket vom Bento-Shop *__*
Ich dachte ja eigentlich, es würde frühestens Montag kommen, aber so ist es natürlich auch besser ^__^



Bestellt hatte ich die Erdbeer-Essstäbchen (meine ersten Nicht-Wegwerf-Stäbchen und super niedlich *__*), eine kleine Sandwichbox und einen Gyoza-Maker. Den werde ich morgen auch gleich ausprobieren, damit ich am Montag welche mit zur Schule nehmen kann ^__^
Mal sehen, wie's mir gelingt. Ich hab ja eigentlich überhaupt kein Talent zum kochen/backen/alles was man in der Küche macht, aber ich will's unbedingt lernen. Und die Hoffnung stirbt zuletzt, einiges Essbares habe ich ja doch schon zusammen bekommen ^__^"

Donnerstag, 20. September 2012

Briefe aus Japan #4

Da ich eine Menge aufzuarbeiten habe, kommt heute gleich wieder etwas ^__^
Ich habe meiner Brieffreundin ja zu ihrem Geburtstag am 7.7. ein kleines Geschenkpaket geschickt. Drin war: eine Tüte Haribo Gummibärchen "Happy Cherries" (hab gehört, Haribo sollten in Japan sehr teuer sein... da macht man damit ja vielleicht eine kleine Freude?), Lindt-Schokolade in einer kleinen, grünen, herzförmigen Box (Deutschland soll ja für Lindt-Schokolade bekannt sein), Mini-Oblaten (was typisch Deutsches) und einen Edelstein, nämlich Pyrit (Katzengold), in einer kleinen Blumendose, damit sie auch was Bleibendes hat und nicht jede Erinnerung aufisst. Ich war mir schon gar nicht sicher, ob ihr die Sachen denn gefallen und schmecken ^__^"
Aber über ihre Antwort habe ich mich wohl genauso sehr gefreut, wie sie sich über das Geschenk. Sie meinte, es hätte ihr wirklich geschmeckt (vor allem die Lindt-Schokolade) und sie wäre richtig überrascht gewesen, als das Paket von mir kam. Übrigens leider zu früh, denn ihr Rückschreiben ist auf den 1.7. datiert. Alle meinten, ich solle es besser eher abschicken, das kann tagelang beim Zoll rumliegen, vielleicht wird es auch aufgemacht (Gott bewahre, ich hatte alles so schön eingepackt)... Jedenfalls hatte ich mir richtig Sorgen gemacht. Aber da man ja auf einem Aufkleber auf dem Paket angeben muss, was drin ist (und auch 'Geburtstagsgeschenk' ankreuzen konnte) haben die beim Zoll sich wohl keine Gedanken gemacht und es brav ausgeteilt. Glück gehabt ^__^
Jedenfalls kam zusammen mit ihrem 'Dankesschreiben' auch zwei Bilder von ihr beim Auspacken (mit verpackten und ausgepackten Geschenken) und ein kleiner Comic, den sie gemalt hatte, hier an.
Der Comic war so niedlich, das MUSSTE ich euch einfach fotographieren ^__^






(Entschuldigt, dass die Bilder so schlechte Qualität haben. Handykamera eben ^__^"""" Es sind auch nicht alle Seiten, nur ein paar, aber man kann die Bilder hoffentlich ein bisschen erkennen. Es ist wirklich beeindruckend, wie detailgenau sie die Geschenke abgemalt hat und wie niedlich ihre Zeichnungen aussehen ♥_____♥)

Sie meinte auch, ich solle mich auf meinen Geburtstag freuen. Und das sie mir etwas schicken wird, ist auch der Hauptgrund, dass ich das mehr denn je tue ^__^
Nächstes oder übernächstes Jahr würde ich ihr ja gerne schenken, dass ich sie besuchen komme. Hab ja immerhin versprochen, dass ich mir den Flug zusammenspare. Und ungefähr 1/7 hab ich ja schon ^__^"
Also dann, mata ne und bis zum nächsten Mal!

Mittwoch, 19. September 2012

Bento Blogs

Da sich ja mehr Bento gewünscht wurde, ich allerdings noch nicht die Erfahrung und das Können habe, gibt es hier mal ein paar Empfehlungen  ^__^

Allen voran, der Bento Lunch Blog, meiner Meinung nach der Bento-Blog schlechthin ist ^__^
Auf Bento-Mania gibt es wundervolle Anleitungen für niedliche Beilagen  ^__~
Bohnenhase bringt tolle Rezepte auf Deutsch und Englisch, und auf Nini's Bento Lab findet man viele Ideen für 'eingedeutschte' Bento.
Ebenfalls schöne Rezepte und viele 'Zusatzinfos' gibt es auf Lecker Bentos und mehr, und my little japanese world habe ich im letzten Post ja schon einmal vorgestellt ^___^

Der beste und wahrscheinlich auch bekannteste deutsche Bento-Shop ist.... natürlich der Bento-Shop ;D Soweit ich weiß, auch der Günstigste.
Lebensmittel und Haushaltswaren bekommt man auf Dae Yang ^___^
Auf asiafoodland findet man alles, was man auch in einem richtigen Asia-Shop kaufen könnte, und auf modeS4u gibt es niedliche Zusatzartikel und schöne Boxen ^__^

Viel Spaß beim durchstöbern ^_~

Geburtstagsgewinnspiel von Melopan

Heyho ihr Leutchen!
Ich bin auf Danii's Blog: "Lecker Bentos und mehr" auf diesen Blog gestoßen. "My little japanese world" von Melopan veranstaltet momentan ein Geburtstagsgewinnspiel.
Auf diesem Blog gibt es außerdem viele tolle Rezepte, die ich euch nur ans Herz legen kann. Ihre Themenbentos sind auch wirklich süß, mir gefällt das Halloween-Bento 2011 am besten *__*
Für diejenigen, die vielleicht weniger an Bento interessiert sind und mehr an Japan an sich, findet sich dort auch ein Reisebericht mit Bildern (in Videos zusammengefasst) und außerdem auch Zeichenvideos, sowie ein kleiner Shop.
Wenn es euch interessiert, schaut mal vorbei ^__^

Dienstag, 18. September 2012

Sorry!

Ich war lange weg, ich weiß. Viel zu lang .__.''
16. Juli... das ist ungefähr zwei Monate her! Tut mit wirklich Leid! Von Entschuldigungen könnt ihr euch zwar nichts kaufen, aber dennoch: es waren Ferien. Eigentlich Zeit, um mehr zu bloggen, ich weiß. Aber das Wetter war so schön, da war ich eben hauptsächlich draußen und hab nicht vor der Kiste gehockt. Außerdem ging's mir auch nicht so gut, und manches wieder auszubügeln dauert wohl länger als anderes.
Aber jetzt geht's weiter, und ich hoffe, dass ich wirklich das Durchhaltevermögen habe, wöchentlich, oder zumindest alle zwei Wochen, zu posten ^__^"

Auf jeden Fall könnt ihr euch darauf freuen, dass es demnächst mal wieder etwas über Bento gibt (neue Sachen bestellt und Rezepte ausgesucht, im neuen Schuljahr wollte ich mir ja wieder öfters was ordentliches für die Schule machen), und um Weihnachten rum gibt's ein passendes Buch-Review. Außerdem habe ich neue Fotos von meiner Brieffreundin und mit der "Feste und Feiertage"-Reihe wird's auch regulär weitergehen ^__^

Ich hoffe doch wirklich, ihr verzeiht mir meine lange Abwesenheit ^__^"

Montag, 16. Juli 2012

Feste und Feiertage #3: "Hina-Matsuri"

*angekrochen komm*
Da bin ich wieder... tut mir echt Leid, dass es so lang gedauert hat, Leute. Erst die allgemein aufkommende Sommerferien-Krankheit, ihr wisst schon, Notenschluss, keine Motivation zu gar nichts mehr, den ganzen Tag nur rumsitzen, -liegen oder -schleppen, und dann war Blogger eingeschnappt =_=''
Aber egal, auch ich (und Blogger) hab mich wieder aufgerafft und ich hoffe, es geht wieder mal voran.
Thema heute also:

Hina-Matsuri

Das Mädchen-, oder auch Puppenfest gennant, findet am 3. März statt und an diesem Tag werden in Kimonos gekleidete Puppen ausgestellt, die dem japanischen Hofstaat aus früherer Zeit darstellen sollen.

Jede Familie, die wert auf Traditionen legt und eine Tochter hat, besitzt so einen Satz Puppen. Ausgestellt werden diese auf abgestuften, mit roten Tüchern verkleideten Platos, je nach Rangordnung. Diese sieht wie folgt aus:


Ganz oben stehen der Kaiser und die Kaiserin, O-Dairi-sama und O-Hina-sama. Diese beiden sind am prächtigsten gekleidet und werden oft sogar in kleines Haus gestellt.
Auf der nächsten Ebene befinden sich 3 Hofdamen, die Sannin-Kanjo, meistens mit einem Sake-Glas in den Händen.
Darunter stehen die Gonin-Bayashi, 5 Hofmusiker, mit ihren entsprechenden Musikinstrumenten.
In der meist mittleren Ebene sieht man je an beiden Seiten einen mit Pfeil und Bogen bewaffneten Minister; einer alt und weise, der andere jung und dynamisch. Zwischen ihnen findet man Schalen mit Reiskräckern und traditionelle Miniaturmöbel.
Die unteren Ebenen können variieren, hier sieht man zusätzlich 3 trunkene Samurai; ein Streitsüchtiger, ein Unbeschwerter und ein Melancholischer. An den Enden stehen ein Kirsch- und ein Orangenbaum.
Auf den letzten beiden Ebenen sammeln sich meist traditionelle Gegenstände, zum Beispiel Miniatursänften und -möbeln, Utensilien zur Teezeremonie, hier noch ein Nähkästchen und eine Kohlepfanne.

Traditionsgemäß muss die Tochter der Familie vor den Augen dieses 'Hofstaates' seine Gäste empfangen und bewirten, mit aller Höflichkeit und Eleganz. Sie zeigt sich so als vollendete Gastgeberin und Hausherrin für einen Tag.

Gegessen werden Arare, das sind bissengroße Kekse, die mit Sojasoße gewürzt werden.

Beispiel für Arare

Getrunken wird Amazake, ein süßes, wenig alkoholhaltiges Getränk aus Saketreber.


Ich glaube, ich wäre blöd genug, es mit Milch zu verwechseln... ^__^"

Übrigens: eine Legende besagt, wenn man die Puppen vor Nacht des 4. März' nicht weggeräumt hat, wird man in diesem Jahr nicht heiraten.
Aber warum eigentlich Puppen? Seinen Ursprung hat das Ganze in der Edo-Zeit, als man glaubte, dass Puppen die Fähigkeit hätte, böse Geister zu absorbieren und ihre Besitzer somit davor beschützen würden.
Damit zusammen hängt auch der Brauch des Hinanagashi, bei dessen Zeremonie man Papierpuppen den Fluss hinunter treiben lässt. Die bösen Geister werden also sozusagen 'ausgeschwemmt'.

Meiner persönlichen Meinung nach kann ich nur sagen: ich mag das Fest nicht so besonders. Ich mag keine Puppen, und der Gedanke, dass mich böse Geister durch Glasaugen anstarren und sich darüber kaputtlachen, wie ich versuche höflich zu sein, behagt mir gar nicht. Feiern kann man das Fest in Deutschland aber trotzdem, und zwar im Völkerkundemuseum in Hamburg. Wen es interessiert, der kann gern mal hier vorbei schauen: http://www.hina-matsuri.de/3.html, das ist der Veranstaltungsplan des letzten Festes, also von dem in diesem Jahr °-^

Quellen:
hina-matsuri.de
Kleiner Kalender
Wikipedia

Freitag, 22. Juni 2012

Einmal kurz durch Osaka...

Soo, nachdem die schlimmsten Wochen vor Notenschluss endlich überstanden sind, kann ich auch wieder mehr posten. Entschuldigt, dass es so lange gedauert hat ^__^"""

Ein schönes Video, auf das ich durch Zufall gestoßen bin:


Ich finde es ist 'ne tolle Idee. So, wie Google Streetview, nur eben lebendiger ^___^
Und das Lied passt irgendwie... keine Ahnung, warum, aber mir kommt es so vor...

Quelle: Dom Bower Photo Blog - dort findet ihr übrigens noch mehr solcher Videos c:

Dienstag, 12. Juni 2012

Kawasaki International Culture Exchange

Ich hatte ja hier schon mal geschrieben, dass ich meine Brieffreundin übers Internet kennengelernt habe.
Vielleicht interessiert es ja doch den ein oder anderen: Kawasaki International Culture Exchange.
Die Seite ist auf Englisch, genauso wie die Kontakte. Logisch allerdings, wenn man bedenkt, dass Englisch die Weltsprache ist, die eigentlich der Großteil der Menschen versteht °-^
Trotzdem nochmal zur Erklärung: das erste, wofür man sich eintragen kann, ist ein Mailservice, bei dem man jede oder zumindest alle zwei Wochen eine Liste mit Kontakten aus aller Welt (hauptsächlich aber aus Japan) bekommt. Das zweite ist das Formular, womit man selbst eine Kontaktanzeige in diesem Mail-Service aufgibt.
Altersklassen sind so ziemlich alle vertreten, von 12 bis 52, genauso wie Länder °-^
Sorry, dass es nur ein kurzer Post ist, aber ich kann's nur empfehlen; man lernt wirklich nette Leute kennen ^__^

Sonntag, 10. Juni 2012

Feste und Feiertage #2: "Setsubun"

Hach, es hat wieder so lang gedauert. Verzeihung .___.''

Heute geht es also, wie versprochen, um 'Setsubun', das 'Bohnenfest'. Es ist zwar kein gesetzlicher Feiertag in Japan, aber ich finde es trotzdem ganz interessant, vor allem, weil es ich an unser westliches Halloween erinnert.
Setsubun steht nämlich für den Frühlingsbeginn und wird am 3. und 4. Februar gefeiert.
Das Interessante daran sind die damit verbundenen Rituale, und hier erklärt sich auch die Sache mit den Bohnen: an Setsubun werden die bösen Dämonen, die Oni, zu vertreiben. Die Oni sind böse Geister, die den Menschen sehr ähnlich sehen; nur haben sie drei Augen, ein großes Maul und Hörner. Sie kommen aus nordöstlicher Richtung und bringen Krankheit, Tod und Unglück.


(Ohne Hörner, sieht aber trotzdem gruselig aus O_o)

Und weil diese Dämonen bekanntlich (°-^) keine Bohnen mögen, werden an diesem Tag geröstete Sojabohnen im Haus je zweimal in die glückbringende südliche Richtung und nach Nordosten geworfen, oder auf als Oni verkleidete Menschen, um die Dämonen fernzuhalten. Besonders viel Glück soll es übrigens bringen, wenn die Anzahl der geworfenen Bohnen dem Alter des Werfers plus Eins entspricht °-^
Zu diesem Ritual gibt es auch eine Art Mantra, ein Singsang: "Oni wa soto, fuka wa uchi", was so viel bedeutet wie: "Dämonen hinaus Glück hinein." Danach werden die Bohnen gegessen.

Außerdem findet in manchen Städten, zum Beispiel in Nara im Kokifuji Tempel oder in Kobe im Nagata Schrein, Dämonenvertreibungen statt. Dabei stürmen Männer mit Oni-Masken den Tempel und werden von den Priestern wieder daraus vertrieben. Ich denke mal, das soll zusammen mit den Fake-Geistern auch die echten Oni vertreiben oder (verwirrt durch die Masken) herauslocken. Sicher bin ich mir dabei allerdings nicht, ist nur meine bescheidene Meinung °-^

(Auf einem Bild fehlen die Hörner, hier das dritte Auge;
gespenstisch ist es allemal. Sowas will ich nicht im Dunkeln begegnen °-^)

Ein anderer Brauch, der heutzutage allerdings kaum noch praktiziert wird, ist Yaikagashi:  Sardinenköpfe werden auf Zweige des heiligen Strauches Hiiragi gespießt und über den Rahmen der Haustür aufgehängt, sodass die Oni gar nicht erst ins Haus kommen.

(Ich für meinen Teil bin froh, dass das kaum noch gemacht wird...
Stellt euch nur vor, ihr kommt nach Hause und euch grient ein abgeschlagener
Sardinenkopf an *grusel*)

Und da das Essen nie fehlen darf: Abgesehen von den Bohnen ist 'Ehomaki' ein beliebtes Gericht an Setsubun. Ehomaki sind Reisrollen, die etwas größer als die Norm sind, meist süßlicher schmecken und ungewöhnliche Füllungen enthalten, wie zum Beispiel Shiitake (Pilzart).
Na, Guten Appetit °-^


Quellen:
-Wikipedia
- Feste der Religionen

Dienstag, 5. Juni 2012

Briefe aus Japan #3

Erst einmal sorry, dass ich erst jetzt wieder schreibe, aber der PC war besetzt =_=''
Da ich aber mein Lappi wieder habe, geht's auch wieder schneller voran *freu*

Erstmal vielen Dank für die Abstimmungen! Die 'Feste und Feiertage'-Reihe geht morgen oder übermorgen endlich weiter, mit Setsubun, versprochen. Ob es direkt zu Bento zählt, oder nicht, kann man unterschiedlich sehen, jedenfalls kommt bald auch ein Rezept (Nikuman, bereits getestet) allerdings muss ich erst nochmal welche machen. Möchte ja, wenn schon, denn schon, auch bebildert sein (;
Und wem die Themen des Blogs nicht gefallen: Stimmt ab oder schlagt was ganz neues vor, ich bin für alles offen (;

Zum eigentlichen Thema:
Ich weiß, die 'Briefe aus Japan'-Posts sind vielleicht nicht so interessant, aber da ich mich immer so über die Post freue, muss ich das irgendwem mitteilen - und wer liegt näher als meine werten Blogleser? ^__^

Sie hat den Anfang, sprich Begrüßung und so (Wetter zum Beispiel) auf Deutsch geschrieben. Ich finde das wirklich niedlich, vor allem, wenn so kleine Fehler drin sind. Ich weiß auch nicht, aber irgendwie klingt das wirklich süß. Da will man glatt jemandem in die Wange knuffen ^__^ (Aber wahrscheinlich findet sie meine dürftigen Japanisch-Versuche genauso witzig ^__^")
Sie hat mir auch Bilder geschickt, und drei davon habe ich mal eingescannt. Wahrscheinlich gerade das, weil ich ihr geschrieben hatte, dass ich noch nie Kirschblüten gesehen habe (wobei Hanami mein Lieblingsfest ist .__.'') :


Kirschblüten von Nahem


Ein Baum in voller Pracht *-*


Und ein Baum, nachdem die wunderschönen Blüten abgefallen sind.

Außerdem hatte sie mir noch ein Bild von sich, und von sich und ihrer Freundin im Kimono geschickt (ich will auch sowas anziehen.. das sieht echt wundervoll aus ^o^), aber ich weiß ja nicht, ob es ihr oder ihrer Freundin passt, dass ich Fotos von ihr veröffentliche, deshalb lade ich die mal nicht hoch °-^
Aber weil ich einmal am scannen war und hier schon einmal von ihren tollen Smileys geschwärmt habe, werde ich auch davon etwas hochladen ^__^

(Es ging um Kanji für Substantive °-^) Die Bildchen aus der ersten Zeile sind doch wirklich herzallerliebst. Ich würde das nie so hinkriegen, das is doch echt zu niedlich *-*

Im laufenden Text finden sich ähnliche Zeichen wie das folgende hinter ihrem Namen.
Liebe Grüße und bis morgen, eure
 und Minni ^__^

Freitag, 1. Juni 2012

"Übersetzungshilfen"

Der Titel steht in Anführungsstrichen, da ich diesen Post sozusagen von Ute 'geklaut' habe. Aber ich fand's zu lustig, als das ich es euch hätte vorenthalten wollen ^__^
Das Foto wurde von ihrer Freundin Cari im Waschsalon aufgenommen:

Die deutsche Übersetzung ist schon Hammer, oder? Ich gebe Ute da voll und ganz recht, dass das offensichtlich einer Übersetzungshilfe entsprungen sein muss. Nur falls das so ist: Merkt denn niemand, dass es ziemlicher Schwachsinn ist, der da abgedruckt wurde? ^__^"

Dienstag, 29. Mai 2012

Feste und Feiertage #1: "Oshogatsu und Hatsumode"

So denn, ich hab's endlich geschafft, den neuen Artikel zu schreiben: ab heute startet die versprochene Reihe "Feste und Feiertage", ich hoffe, es gefällt euch ^__^
Beginnen werde ich mit dem allerersten Fest im Jahr, dem Neujahrsfest, in Japan: "Oshogatsu" genannt.

Mittlerweile, also nach der Einführung des gregorianischen Kalenders 1873, findet auch dort das Neujahrsfest am ersten Januar statt und dauert drei Tage. Davor wurde traditionell erst im Frühjahr gefeiert, die buddhistischen und schintoistischen Bräuche und Riten bilden aber immer noch erheblichen Bestand des Festes.
Einen kleinen Überblick darüber möchte ich euch hier geben:

Los geht es schon ein paar Wochen vor Ende des Jahres, mit den Bonenkais ("Vergiss-das-Jahr-Veranstaltung"), bei denen alles, was im vergangenen Jahr passiert ist, einfach vergessen wird. Üblicherweise hilft Bier und Sake da ziemlich nach °-^ Diese Partys werden übrigens meistens sowohl im Firmen- als auch im Freundeskreis gefeiert. und ab und an auch unter Bekannten. Es gibt also mehrere Versuche, wirklich alles zu vergessen °-^

Das Osoji ist eine Art Säuberungsritual vor dem Fest. Man könnte es mit dem Frühjahrsputz aus den westlichen Ländern vergleichen. Der Hauseingang wird mit Pinienzweigen ("Kadomatsu") dekoriert, und sollte ursprünglich die Geister, Ahnen und Gottheiten gütig stimmen. Am Vorabend des Oshogatsu, dem Ōmisoka (jap. Silvesterabend), läuten die Glocken in den Tempeln 108 mal, womit um die Vergebung der Sünden des letzten Jahres und um die Bewahrung vor neuen Verfehlungen gebeten wird. Nach dem Glockenläuten folgt meist eine üppige Mahlzeit aus Sojanudeln.


Pinienzweige. Den Hauseingang müsst ihr euch leider denken ^__^"

Womit wir dann beim Essen wären:
Am Neujahrstag wird eine Reihe von speziellen Gerichten serviert, die Osechi genannt werden. Die Speisen werden in mehrstöckigen Jūbako-Holzboxen präsentiert. Außerdem wurden sie schon vor dem Fest zubereitet und relativ stark (meistens ziemlich süß) gewürzt, um sie haltbarer zu machen. Grund dafür ist, dass über Neujahr kein Feuer entzündet werden darf, da dadurch die Kami-Gottheit erzürnt würde.
Jede der dargebotenen Speisen steht für einen Wunsch für das neue Jahr, meistens ist das etwas wie Glück, Reichtum, Kindersegen oder Gesundheit und ein langes Leben.
Es gibt ebenso viele Zubereitungsmöglichkeiten wie Gerichte selbst, und einige traditionelle Osechi sind zum Beispiel:  Pürierte Süßkartoffel mit Edelkastanien (Kurikinton), Kombu Algen Rollen gefüllt mit Lachs (Kombu Maki), Gobowurzel mit Sesamsauce (Gobo Tataki), gelierte Fischpaste (Kamaboko) und süße schwarze Sojabohnen (Kuro Mame).
In der heutigen Zeit allerdings kann auch Sashimi, Shushi und sogar Pizza gegessen werden °-^
Besonders beliebt sind auch Mochi (Reiskuchen) und Mandarinen, die früher in kleinen Beuteln von Läden und reichen Familien verschenkt wurden, um 'Glück zu verteilen'.


Ein traditionelles Osechi

Eine anderer interessanter Brauch sind die Neujahrskarten ("nengajō"), die bei uns sowas wie die Weihnachtskarten sind. Ursprümglich galten sie als eine Art 'Lebenszeichen' von sich und seiner Familie an weit entfernt wohnende Verwandte, heute ist es einfach eine Pflicht, Familie, Freunden und höheren Personen (wie dem Chef) seine Glückwünsche für das neue Jahr zu übermitteln.
Übrigens tauscht man keine Grußkarten aus, wenn in diesem Jahr in der eigenen Familie jemand verstorben ist. Stattdessen schickt man einfache Postkarten, auf denen mitgeteilt wird, dass man sich wegen des Todesfalls mit Glückwünschen zurückhält und auch keine erwartet.
Interessant finde ich, dass auf den Karten das Tierkreiszeichen des neuen Jahres aufgedruckt ist und dazu eine handschriftliche oder aufgedruckte Nachricht verfasst wird. Manche sind komplett vorgedruckt (sogar die Briefmarken), bei anderen kann man das selbst machen. Ich hab hier mal von Wikipedia gemopst:


Stempel, spezielle Federn und alles, was das Künstlerherz begehrt °-^

Durch Mails ersetzt wurden diese Karten bis heute nicht, allerdings werden viele mit dem Computer erstellt. So wie das Zubehör oben zum Aufdrucken statt Selbstschreiben ist, gibt es am PC spezielle Programme, extra für die Neujahrskarten entwickelt.

Das Otoshidama ist (zumindest für Kinder °-^) ein genialer Brauch, denn es ist das sogenannte 'Neujahrstaschengeld'. Verschenkt wird es in dekorierten Umschlägen und die Summe richtet sich nach dem Alter des Kindes. Unter Geschwistern wird allerdings meist die gleiche Summe verschenkt, damit sich niemand benachteiligt fühlt.

Zudem werden zum japanischen Neujahr oft bestimmte Spiele gespielt: Takoage (Drachensteigen), Koma (ein Spiel mit einem Würfel-Kreisel), Sugoroku (ein Würfel-Brettspiel), Fukuwarai (eine Person platziert mit verbundenen Augen Teile eines Gesichts - Augen, Augenbrauen, Nase und Mund - auf einem Papiergesicht), oder einfache Kartenspiele.

Hatsumode ist der erste Schreinbesuch im neuen Jahr. Man putzt sich heraus und besucht einen buddhistischen oder schintoistischen Schrein in der Nähe und bittet um Glück und gesundheit im neuen Jahr. Außerdem kann man Zettelchen mit Voraussagen ziehen, wie zum Beispiel 'kleines Glück' oder 'großes Unglück'.Damit das Glück eintritt und das Unglück abgewendet wird, befestigt man die Zettelchen an einem Baum.


Und zu guter Letzt gibt es noch die Shinnenkais, die sozusagen das Gegenteil zu den Bonenkais sind. Was man vergessen hat, wird schnell wieder zurückgeholt um darauf aufzubauen und daraus zu lernen, um im neuen Jahr besser zu werden. Oder man fängt völlig neu an; in beiden Fällen wird so in verschiedenen Freundes-, Bekannten- oder Firmenkreisen gefeiert.

Alles in allem klingt es interessanter als unser Neujahr, denn die einzigen Traditionen, die ich hier kenne, sind Bleigießen, Fondue und 'Dinner for One' ...


Quellen:
- DAISUKI 12/11
- Life in Japan
- Wagashi Maniac - mit genialen Bildern und Rezepten. KLICKT!
- Wikipedia

Donnerstag, 24. Mai 2012

Manga: "Sweet Santa!"

Dieses Mal gibt's wieder einen Shoujo-Manga, wie er im Buche steht °-^
Sweet Santa! von Sakura Tsukuba, soweit ich weiß in 3 Bänden abgeschlossen und auch vollständig in Deutschland erschienen. Verlegt bei Tokyopop und erhältlich für 6,50€ pro Band.



Diesmal zitiere ich, und schreibe nicht aus dem Gedächtnis:

"Als die 17-jährige Kurumi ziellos duch die weihnachtlich geschmückten Straßen schlendert, prallt sie plötzlich mit dem Jungen Kaito zusammen. Und dieser behauptet doch einfach, sie wäre Santa Claus und er ihr Rentier! Kurumi hört fassungslos zu, doch dann gehen ihr erst mal die Lichter aus. Wieder bei Bewusstsein wird ihr schnell klar, dass von nun an alle Jahre wieder eine wichtige Aufgabe auf sie wartet.

 Ein Weihnachtsmärchen für Groß und Klein!"

Das Zitat aus guten Grund: Die Kurzbeschreibung klingt (für mich) spannend und als eine Mischung aus Shojou- und Weihnachtsmanga recht ansprechend. Und es war der erste Weihnachtsmanga, der mir je begegnet ist. Hab die ersten beiden Bände gleich mitgenommen - und war enttäuscht.
Das erste Kapitel des Mangas hat mir echt gefallen, nd dann plötzlich: Sommer. Ich dachte, die wollen mich verarschen, aber fast der gesamte Manga spielt im Sommer. Als Weihnachtsstory. Unverständlich, für mich. Im ersten Band fand ich dann allerdings die Story mit dem kleinen Jungen noch wirklich nieldich, und das Charakterdesign gefällt mir auch ganz gut, von daher konnte ich über die un-weihnachtlichkeit hinweg sehen. Da der zweite Band allerdings nicht irgendwie spannend endete und in dem Sinne auch nichts offen stand, habe ich es bei den beiden belassen und mir den letzten nicht gekauft.
Das Artwork war okay, durchschnittlich eben, nicht besonders herausstechend, aber es hatte was eigenes. Ich denke schon, dass ich ihren Stil wiedererkennen würde. Vor allem die Rentiere fand ich süß gezeichnet ^__^
Ansonsten hat mir die Kurzgeschichte im ersten Band ("der süße Bissabdruck") ganz gut gefallen - so richtig knuffig. Die im zweiten ("die Tür nach Eden") war zwar vom Thema ganz interessant, aber nicht so toll umgesetzt, aber das ist, wie immer, nur meine Meinung.
Mein Fazit also: Die Mangaka ist in Ordnung, der Manga nicht - vor allem, wegen Verfehlung des Themas. Als eingefleischter Weihnachts-Fanatiker wird man herb enttäuscht >_> Wem das nichts ausmacht und wer niedliche und knuffige Storys mag, der kann sich den Manga gern kaufen. Sollte mir von der Mangaka aber nochmal ein Manga über den Weg laufen, werde ich erst reinschauen und dann kaufen.

Dienstag, 22. Mai 2012

Briefe aus Japan #2

Egal, wie blöd der Schultag war, es gibt genau 3 Dinge, die meine Laune danach noch heben können:
- eine neue Daisuki (was ja leider nicht mehr möglich ist, weil wegen dem hier)
- rechtzeitig zu Hause zu sein um 'Big Bang Theory' zu gucken
- ein neuer Brief ^___^
Ich denke, es ist klar, was passiert ist. Ist doch aber wohl klar, dass man sich freut, wenn ein Brief vom anderen Ende der Welt eintrudelt, oder? Und vor allem, wenn es dann noch so schnell ging. Normalerweise dauert es vier Wochen, bis mein Brief dort ist, sie antwortet und ihrer wieder hier ankommt. Wenn ich richtig liege, hat es diesmal nur zwei-einhalb gedauert (für jemanden wie mich ist das viel ^__^")

Ich hatte nach traditionellen Festen in Japan gefragt und sie hat mir diese Liste geschickt:

Januar:
Oshogatsu     (1. - der Neujahrstag)
Hatsumode    (1.-3. - der erste Schreinbesuch im neuen Jahr, er soll Glück bringen) --> ein toller Artikel (mit tollen Bildern) dazu wieder auf Utes Blog, auch wenn sie nicht wusste, dass es Hatsumode ist °-^


Februar:
Setsubun    (3.-4. - die Dämonen werden mit Bohnen verjagt [sie hassen Bohnen, schreibt Yuka als Anmerkung])


März:
Hina-Matsuri    (3. - das Mädchenfest; die Mädchen erbitten Gesundheit)


April:
Hanami   ("Blütenschau" übersetzt, soweit ich weiß und wird gefeiert, sobald die Kirschblüten blühen *-* )


Mai:
Kodomo no Hi   (5. - das Jungenfest, die Jungen beten für ihre Gesundheit)


Juli:
Tanabata   (7. - das Sternenfest [mit einer tollen Geschichte verbunden *-*] ist nicht nur mein Lieblingsfest, sondern auch Yuka-chans Geburtstag ^__^)


August:
O-Bon   (der Feiertag zur Errettung der Ahnen - ich nenne es gern das "Gruselfest", warum, werdet ihr noch erfahren °-^)


November:

Shichigosan    (15. - "7-5-3" übersetzt, denn an diesem Tag feiern alle 3- und 5-jährigen Jungen sowie alle 3- und 7-jährigen Mädchen)



Das sind zumindest die Feste, die ich mir ausgesucht habe, um hier davon zu berichten. Ich werde eine kleine Artikelserie machen, in der ich jedes Fest einmal kurz vorstelle ^__^

Ich weiß noch nicht ganz, wie ich vorgehe - fange ich mit Januar an, oder mit dem Fest, das als nächstes gefeiert würde? Irgendwelche Wünsche? Ich bin für alles offen ^__^

Montag, 21. Mai 2012

Auf Wiedersehen, DAISUKI!

Es soll wohl schon voraussehbar gewesen sein, aber da ich das Ganze nicht für voll genommen habe, ist es doch ein Schock: Die DAISUKI wird eingestellt!
Ich zitiere hier mal daisuki-online:

"Leider müssen wir Euch mitteilen, dass DAISUKI 06/2012 (Juni) die letzte Ausgabe unseres Magazins sein wird! Diese Entscheidung ist uns sehr schwer gefallen, denn DAISUKI ist seit über neun Jahren ein fester Bestandteil des Programms bei Carlsen Manga! Mit großer Freude haben wir Monat für Monat an dem Magazin gearbeitet und nach und nach treue Leser gewonnen.
Trotz einiger sehr treuer Daisuki-Leser gingen in den letzten Jahren die Zahlen des Magazins kontinuierlich zurück und mittlerweile macht DAISUKI jeden Monat deutliche Verluste. Das ist sehr bedauerlich, da Manga in Buchform sich nach wie vor größter Beliebtheit erfreut."

Das, soweit ich weiß, letzte Manga-Magazin in unseren westlichen Ländern geht damit also auch verloren. Es ist schade, dass es die kleine Schwester der BANZAI! nun doch getroffen hat, nachdem eigentlich gehofft wurde, dass es mit ihr nicht so zu Ende geht.
Für mich war es etwas Wichtiges, worauf ich mich Monat für Monat freuen konnte, und ich nehme an, vielen anderen geht es da genauso. Mir persönlich lag es nämlich nicht an den Manga-Kapiteln (die waren eher das schöne Extra) sondern die Berichte aus und um Japan, die man leider nicht einfach weiter kaufen kann.

Kurzerhand habe ich also ein paar der früheren Ausgaben, die ich noch nicht besitze, nachbestellt. Die lege ich mir jetzt einfach pünktlich in den Briefkasten. Ist zwar nicht das selbe Feeling, aber anders geht's nunmal nicht...

Das war jetzt vielleicht ein kurzer und recht sinnfreier Post, aber irgendwo möchte ich dem Liebgewonnenen Heftchen und seinen Maskottchen Kisu und Kitsune doch noch sowas wie eine letzte Ehre erweisen...

Mata ne, in stiller Trauer,
eure Minni

Kitsune             und                    Kisu

Samstag, 19. Mai 2012

Der Schöpfungsmythos

"Auf der schwebenden Himmelsbrücke stand einst das Götterpaar Izanami und Izanagi und blickte herunter auf die endlos ausgebreitete Salzflut. Neugier trieb das Paar, im salzigen Meer nach Land zu suchen; dazu rührten die beiden mit einem juwelengeschmückten Speer das Wasser auf, und die Tropfen, die von der Speerspitze in die Salzflut zurückfielen, formten eine Insel.
Die beiden Götter, Mann und Frau, stiegen auf die Insel herab, errichteten einen Himmelspfeiler und umtanzten ihn. Dann vereinigten sie sich und zeugten die 'acht Inseln' Japans, in der frühen Mythologie der Kosmos schlechthin. Die Göttin Izanami gebiert nicht nur die japanischen Inseln, sondern alle Dinge der Welt, die Berge, die Bäume, die Tiere zu Land und im Wasser und nicht zuletzt auch alle 'nachgeordneten' Götter. An den Verbrennungen während der Geburt des Feuergottes stirbt Izanami und zieht in das Totenreich. Aus diesem 'Land des Dunkels' will ihr Gatte sie zurückholen, dabei verletzt er aber das strenge Gebot, kein Licht zu machen und nicht nach Izanami zu sehen: er erblickt im Totenreich Izanami in schrecklicher Verwesung. Vor dem rasenden Zorn der erniedrigten Izanami muss ihr Gatte flüchten, und fortan sind die Welten der Lebenden und das Totenreich durch eine geheiligte Grenze voneinander getrennt. Izanami wird zur Herrscherin über das Reich des Dunkels, zur Totengöttin, die Macht über alle Menschen hat.

(aus: Manfred Pohl. "Japan". Beck'sche Reihe: Aktuelle Länderkunden, München 1991, S. 51)"

Ich habe mir mal erlaubt,  diesen Text aus dem Blog: Ute in Japan zu übernehmen, da ich es doch ziemlich interessant fand. Ich persönlich kenne, und das nur bedingt, die Theorien des Urknalls und das mit 'Gott erschuf die Welt in 7 Tagen', aus der Bibel. Überzeugen würde mich davon eine Mischung aus beiden, aber da ich nicht religiös bin, erscheint mir der Urknall doch am logischsten.
Nichts desto trotz muss ich sagen: der japanische Schöpfungsmythos hat was. Vielgötter-Religionen sind für mich am interessantesten, weil es zeigt, dass es eben nicht 'das eine, allwissende Individuum' gibt, dass keine Einzelperson über alles herrschen kann und alles beherrschen kann, sondern dass jeder sein gebiet perfekt unter Kontrolle hat. Das ist zumindest meine Überzeugung, die rein von der Theorie ausgeht.
Während Ute in ihrem Post rational und objektiv darüber schreibt, bin ich gewillt, da mal beide Augen zuzudrücken, und zwar einfach aus dem Grund, dass es Religion ist. Religion funktioniert nicht rational, und wenn man versuchen würde, es über Fakten und Logik zu erklären, würde man beizeiten kirre werden °-^
Ute schrieb weiter, dass ihr Parallelen zum Mythos von Orpheus und Eurydike auffielen. Ich habe mich also mal erkundigt, und das stimmt tatsächlich. Wie genau und ob das irgendwie zusammenhängt, konnte ich leider auch nicht herausfinden.

Zur Sage an sich: Ich mag es. Ich mag Sagen und Mythen generell sehr gern (man kann also erwarten, dass dazu noch etwas von mir kommt.) Und für mich klingt diese Theorie des menschlichen Entstehens wesentlich eleganter als die, das wir vom Affen abstammen oder die, dass jemand aus einer Rippe geformt wurde.
Das mag nur meine persönliche Einschätzung sein, aber jeder, wie er mag °-^

Was haltet ihr davon? Soll ich mehr über japanische Mythen und Märchen bringen, oder war das eher uninteressant?

Freitag, 18. Mai 2012

Manga: "AiON"

Soo, nach zwei Tagen Pause geht es auch endlich mal weiter, und zwar mit dem Manga AiON von Yuna Kagesaki. In Deutschland ist seit diesem Monat Band 3 erhältlich, der 4. folgt am 3.7.2012 und in Japan ist der Manga mit 8 erschienenen Bänden noch nicht abgeschlossen. Mit einem typischen Carlsen Preis von 5,95 € und einem Erscheinungsrhythmus von 2 Monaten ist es ganz gut auszuhalten.



Der reiche Tatsuya, der gerade erst seine Eltern verloren hat, macht eine folgenschwere Begegnung: Er sieht, wie seine Mitschülerin Seine von einem anderen Mädchen aus dem Fenster geworfen wird. Entgegen seiner Erwartungen ist Seine jedoch nicht tot; sie rappelt sich einfach wieder auf und tut, als sein alles ganz normal. Es stellt sich heraus, dass sie eine unsterbliche Hexe ist, die mithilfe eines Geistes namens Aion die Würmer, die die Nixen aus dem Meer in die Menschen einpflanzen, aus ihnen herausziehen kann. Von diesen Würmern befallen sind auch Tatsuyas Cousin und dessen Familie, die nach dem Tod seiner Eltern bei ihm eingezogen sind, um ihm 'Gesellschaft zu leisten'. In Wirklichkeit jedoch wollten sie ihn, unter Einfluss der Würmer, umbringen und sein Vermögen stehlen. Nachdem Seine sie 'geheilt' hat, bleibt sie bei Tatsuya, damit er nicht wieder völlig allein ist. In der Villa geht es drunter und drüber, denn Shizuki und Yuzuki, die Teufel, die sich für Seine verantwortlich fühlen, ziehen ebenfalls ein. Dazu kommt Tatsuyas Ziehbruder Tsukasa und Minagi, die Schwester seines Cousins, die ab und zu vorbeischaut. Auch außerhalb gibt es Probleme: Tatsuyas Schulfreundin Nagisa, die heimlich in ihn verliebt ist, ist ebenfalls von einem Wurm befallen.

Der Manga ist eine geniale Mischung aus Humor, Romanze und Drama und ist unter dem Genre Mystery gut untergebracht. Die Handlung ist spannend und teils vorraussehbar, teils überraschend, so das man nie genau weiß, was nun kommt. Trotzdem muss ich zugeben, dass es manchmal nicht besonders spannend ist und eher seicht zugeht - das gleicht sich aber meist schnell wieder aus. Die Charaktere sind eigentlich alle auf ihre Art liebenswert und die zwischenmenschlichen Konflikte zwar ernst, aber auch manchmal irgendwie zum Lachen. Besonders ans Herz gewachsen ist mir zum Beispiel sogar Minagi, auch wenn sie keine größere Rolle spielt.
Yuna Kagesakis Zeichenstil ergänzt die tolle Handlung wunderbar, denn er ist weder besonders Shoujo-mäßig noch mit bestimmten Kennzeichen eines Shounen-Stils. Genau wie ihre Story, die eine wunderbare Mischung aus Humor und Ernst ist, trifft auch ihr Zeichenstil eine goldene Mitte, auch wenn er sicherlich nicht jedermanns Sache ist. Besonders gefallen mir ihre Farb- und Zusatzseiten, vor allem, da letztere mit persönlichen Erlebnissen bei der Entstehung des Manga wirklich lustig sind.

Ich kann den Manga nur empfehlen, auch wenn anzunehmen ist, dass er, genau wie ihre vorige Serie, die in Deutschland erschienen ist ("Cheeky Vampire", 14 Bände + Zusatzband "Airmail") ziemlich 'lang' werden könnte. Wie man 'lang' definiert, ist natürlich Ansichtssache °-^

Dienstag, 15. Mai 2012

Bento - die japanische Lunchbox

Viele kennen es vielleicht aus diversen Mangas oder Animes; das Bento.
Für alle, die es nicht kennen: Bentos sind japanische Lunchboxen. Meistens aufwendig gestaltet und kompakt in der kleinen Box verpackt, ist es eine schöne und vor allem auch gesunde Alternative für das langweilige Pausenbrot. Clever ist es allemal °-^

Einen tollen Artikel dazu gibt es hier auf dem Bento Lunch Blog, den ich allen, die die japanische Küche lieben, nur wärmstens empfehlen kann.
Bento ist ideal zum mitnehmen, da viele Speisen in mundgerechten Portionen durch kleine Behälter, Förmchen und Trennwändchen sehr kompakt in eine kleine Box passen. Zudem ist es eine tolle Art, die Reste des Abend- oder Mittagessens aufzubrauchen und in der Schule oder auf der Arbeit ein bisschen anzugeben °-^

Besonders wichtig beim Bento ist die Vielfalt: so viele verschiedene Farben (Erdbeeren, Fritiertes, Spinat, Reis, Ei, ...)  und Texturen (gebraten, gekocht, flüssig, sauer, scharf, weich, ...)  wie möglich. Aber achtet unbedingt darauf, alles schön zu trennen, denn ein Mischmasch aus Reis mit Erdbeeren und Käse schmeckt, denke ich, nicht wirklich.
Um mich nochmals auf den obigen Artikel zu berufen: laut Token ist die ideale Aufteilung zu Befüllung
4:2:1.
4 Teile Reis, 2 Proteinreiches (Fisch, Fleisch oder Tofu) und 1 Teil Anderes, wie Gemüse, Obst oder auch mal was Süßes. Vom Verhältnis her mag es ungefähr gleich sein, aber ich habe auch schon diese Variante gesehen:
2:1:1
Sprich: 2 Teile Reis oder Nudeln, 1 Teil Fleisch, Fisch oder Tofu und 1 Teil Gemüse oder Obst. Lässt sich, meiner Meinung nach, viel besser aufteilen, aber es kommt aufs Selbe raus °-^

Hier mal ein paar Beispiele für Bentos:


Sehr aufwendiges, sogenanntes 'Charakterbento'.


Normales, schlichtes Bento.


Klassisches Bento mit Thema (Osechi-ryori, traditionelles japanisches Neujahrsgericht)

Ich hoffe, ich konnte euch damit zumindest einen kleinen Überblick über das Thema geben. Da ich mir selbst ab und zu Bento für die Schule mache und mich japansiche Küche ohnehin interessiert, wird es ab und an auch ein paar Rezepte geben. 
Für den Fall, Bento interessiert euch auch und ihr wollt mehr darüber wissen:

Tokens Bento FAQ auf dem Bento Lunch Blog: einfach ein toller Überblick, sowie inspirierende Bilder °-^
Bento Mania - verrückt nach der japanischen Lunchbox: Besonders empfehlen kann ich auf dieser Seite die Anleitungen und Rezepte ^___^
Bohnenhase: Sehr schöne Rezepte. Lasst euch nicht von dem Englisch abschrecken, darunter steht es nochmal auf Deutsch °-^
Lecker Bentos und Mehr: Vor allem deutsche Gerichte und Rezepte, so dass man sich keine exotischen Zutaten zulegen muss ^__^
Ninis Bento Lab: Ebenfalls sehr schöne Bentos, die auch für uns erreichbar sind °-^

Und wer ein bisschen stöbern möchte:

Viel Spaß °-^

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